Die Zusammenarbeit zwischen Hilfesuchenden und Therapeut ist die Basis jeder funktionierenden Therapie. Klientinnen und Klienten werden zunächst über die Hypnose und deren Wirkungsweise genauestens informiert. Sie können jederzeit Fragen stellen und erhalten sie ehrlich beantwortet. Der Hypnotiseur macht kein Geheimnis aus seinem geplanten Vorgehen. Höchst selten werden Techniken eingesetzt, die nicht zum Voraus erklärt werden können, damit das Resultat unbeeinflusst bleibt. Doch selbst in diesem Fall wird der Therapeut genau auf diesen Punkt hinweisen. Letztendlich ist alles ganz einfach: Fehlt das Vertrauen, wird die Hypnosetherapie kaum oder gar nicht wirken.
Oft hört man die Aussage: "Mich kann man nicht hypnotisieren, dafür habe ich einen zu starken Willen". Die Fähigkeit, sich hypnotisieren zu lassen, wird folglich
gleichgesetzt mit Willensschwäche.
Nun, es ist genau der starke Wille, der eine Person dazu befähigen kann, erstklassig hypnotisierbar zu sein. Für die Therapie heißt dies: Wer mit dem Therapeuten am
gleichen Strick zieht, kann relativ schnell positive Resultate erzielen.
Selbst Fachleute denken oft, dass Hypnose eingesetzt wird, ohne dass der Therapeut auf die individuellen Voraussetzungen der Hilfesuchenden Person eingeht. Die
Hypnosetherapie würde dadurch zu einem rein technischen Vorgang degradiert. Als würde zu jedem Problem eine pfannenfertige Suggestion existieren, die man nur auszusprechen bräuchte, um die
entsprechende Schwierigkeit zu beseitigen.
Jeder seriöse Hypnotiseur bereitet sich auf "seine" Klienten vor. Das heißt, es wird zunächst ein ausführliches Gespräch über die Problematik geführt. Aufgrund
dessen erfolgt eine differenzierte Beurteilung der Situation, die wiederum als Basis für das Therapiekonzept dient.
Damit Klientinnen und Klienten mit dem Trancezustand vertraut werden, bestehen die erste Übung meist aus so genannten Leerhypnosen (Entspannungshypnosen). Erst
danach wird mit der eigentlichen Therapiearbeit begonnen.